Archetypen symbolisieren unterschiedliche Verhaltensweisen / Wesenszüge. Es sind universale Bilder und Urfiguren, die in allen Kulturen sichtbar sind.
Auch wir selbst haben eine Beziehung zu jedem einzelnen Archetyp, die individuell unterschiedlich ausfallen kann. Wir empfinden ihn als: wichtig, störend, überflüssig, bedrohend, bereichernd …
In der Arbeit mit anderen Menschen kann dies manchmal hinderlich sein. Wenn das Gegenüber Wesenszüge eines Archetypen zeigt, den man selbst nicht mag oder der Argwohn auslöst, dann wird dies auch den Kontakt zu der Person stören. Nur wenn man sich dieser Tatsache bewusst ist, kann man auch wirkungsvoll gegensteuern.
Daher werden in diesem Workshop alle zwölf Archetypen intensiv betrachtet und die eigene Position ihnen gegenüber wird deutlich. Im Austausch miteinander werden auch die Vorzüge und Schwächen dieser Archetypen verdeutlicht. Unterschiedliche Wahrnehmungen der Teilnehmenden bereichern das Bild aller.
Verprobt habe ich diesen Workshop mit einer Gruppe Mediator*innen. Für jeden Archetypen haben wir diskutiert, wie es ist, wenn er bei einem Teilnehmer der Mediation dominiert und wie wir das im Prozess nutzen können. Auch war interessant zu schauen, in welchen Momenten während der Mediation ein bestimmter Archetyp den Mediator*innen sehr hilfreich sein kann.
Eine Kombination aus BoGoban, als Aufstellungsmethode und NeuroGraphik, als zeichnerische Komponente hat sowohl auf der intellektuellen als auch auf der emotionalen Ebene die Archetypen erlebbar gemacht.